Freitag, 12. Januar 2024

Monatstreffen Ikebana International

Beim Jänner-Treffen von Ikebana International Chapter #223 Vienna war diesmal Bastelstunde angesagt. Eine der Damen zeigte uns, wie Papier oder Zeichenkarton so gefaltet werden kann, dass daraus eine Vase für Ikebana entsteht. 
Die gefaltete Hülle wird einfach über ein passendes Glas oder eine Flasche gestülpt und schon hat man eine dekorative Vase. Und der Clou dabei – man kann die Gefäßfarbe ganz einfach an die verwendeten Blumen oder die Aufstellungsumgebung anpassen, man muss nur geeignetes Papier verwenden. Außerdem verändert sich das Aussehen ein wenig, je nachdem, wie die Vase gedreht wird.

Die verteilten Anleitungen wirkten auf den ersten Blick etwas verwirrend, aber nach einer kurzen Demonstration war alles eigentlich ganz logisch. Man darf das Papier nur nicht drehen, sondern immer von einer Seite aus arbeiten. 
Wir bekamen Faltvorlagen für drei verschiedene Muster, die wir ausprobieren sollten. Dabei zeigte sich, dass die Strukturen mit dickerem Papier oder leichtem Karton besser zur Geltung kommen, auch wenn das Falten ein wenig mühsamer wird. 
Wir waren so vertieft in die Papierarbeit, dass uns die Zeit für das Arrangieren beinahe zu knapp wurde. Deshalb gibt es auch nur wenige fertige Arbeiten in der Galerie zu sehen. 

Für meine Vasen habe ich zartgelbes Papier gewählt, da das ganz gut zur gelben Rose passt, die ich als Blickfang vorgesehen hatte. Die Kriecherl-Zweige waren vom Blühstadium her gerade richtig und haben sogar den Transport heil überstanden. Als Wasserbehälter habe ich eine zylindrische Plastikvase gewählt, die normalerweise als Innenleben von Körbchen dient. Befestigt wurden die Pflanzen mittels kubari

Anfang Februar steht dann ein Ikenobō-Thema auf dem Programm. Das wird interessant werden, denn die meisten Teilnehmer*innen kommen aus der Sōgetsu-Schule und sind mit den Ikenobō-Techniken nicht so vertraut.

üblicherweise sieht ein Ikebana-Arbeitsplatz etwas anders aus

Vasenparade

mein Freestyle

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