Mittwoch, 10. Januar 2024

Start ins neue Ikebana-Jahr

Die neue Ikebana-Saison in der ÖGG wurde mit einem festlichen Ikebana zum Jahresbeginn eröffnet. Dabei konnten sich die Teilnehmer*innen zwischen Freestyle, Shōka oder Shimpūtai entscheiden. 
Vorgabe war, dass die Arbeit ein traditionelles Material enthalten sollte, also Kiefer, Bambus oder blühende Pflaume, wobei alternativ auch andere Blütenzweige gestattet waren. 

Wer wollte, konnte sich mit einem Großmarkt-Paket überraschen lassen, oder man kümmerte sich selbst um die Materialbeschaffung. Da es ganztägig richtig kalt war – das Thermometer sank zwischendurch auf minus 9 Grad – mussten die Pflanzen extra sorgfältig eingepackt werden, um Schäden zu vermeiden. Das galt ganz besonders für vorgetriebene Blütenzweige, die sind sehr anfällig für Frostschäden. 

Das Überraschungspaket war auf Freestyle zugeschnitten, konnte aber auch für Shōka shimpūtai verwendet werden. Es gab sehr schöne Zierquitten, dazu weiße Nelken und Hypericum. Für das erforderliche Grün sorgten Aralienblätter. 
Bambus oder Kiefer sind am Großmarkt ja leider nicht erhältlich, wer sich also an einem traditionellen shō-chiku-bai versuchen wollte, musste sich selbst um die passenden Pflanzen kümmern. Wie zu sehen ist, haben das einige von unseren auswärtigen Teilnehmer*innen in Form von Hausübungen auch gemacht und dabei ganz traditionell den izutsu-kubari verwendet. Aber auch Shōka shōfūtai ist als nishu-ike und sanshu-ike in der Galerie vertreten. 

Vom Termin her waren wir ja relativ knapp dran am offiziellen hatsu-ike, der feierlichen ersten Ikebana-Zeremonie, die jedes Jahr am 5. Jänner beim Rokkakudo-Tempel und im dōjō des Headquarters durchgeführt wird (und natürlich auch an anderen Orten). 
Wir haben unseren ersten Übungsabend für hatsu-ike genutzt, wir lassen den Ballast zurück und starten mit frischer Energie und guten Vorsätzen ins neue Ikebana-Jahr. 
Hier nun die Bilder unserer Arbeiten, gruppiert nach Stilrichtungen.




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