Mittwoch, 27. September 2023

Shōka sanshu-ike kabu-wake

Nach dem kreativen Wochenend-Workshop ging es beim Übungsabend wieder ein wenig strenger zur Sache. 
Die Freiheiten im Shōka shōfūtai sind doch etwas eingeschränkt, auch wenn Shōka sanshu-ike gewisse Großzügigkeiten erlaubt. Wir haben uns diesmal mit einer geteilten Form, einem sanshu-ike kabu-wake, beschäftigt. 
Dafür standen uns Nerinen zur Verfügung, dazu Ruscus-Zweige mit schönen orangen Früchten und weiße Eustoma. Die noch nicht so fortgeschrittenen Teilnehmerinnen arbeiteten mit demselben Material Freestyle, wobei sie noch Restpflanzen vom Workshop mitverwenden konnten. 

Im Shōka sanshu-ike kann das Material prinzipiell für jede yakueda bzw. für alle ashirai verwendet werden, wodurch eine enorme Vielfalt an Ergebnissen entsteht. Bei einer geteilten Form sind die Variationsmöglichkeiten bereits ein wenig eingeschränkter, da beide kabu eine halbwegs ansehnliche Vorderseite aufweisen sollen. 
Unsere Materialzusammenstellung hat die Möglichkeiten nochmal reduziert. Die Nerinen konnten eigentlich nur für die shin-Gruppe verwendet werden und die Form der Ruscus-Zweige legte eine Verwendung für soe bzw. ushiro-ashirai nahe. Die Eustoma blieben also für die tai-Gruppe übrig und konnten zusätzlich als ashirai in okabu verwendet werden. 
Theoretisch wäre auch die Sonderform soe-wake möglich gewesen, allerdings waren wir ein wenig knapp an Ruscus-Zweigen, weshalb wir die übliche Teilung in shin/soe für okabu und tai für mekabu gewählt haben. 

Auf den Bildern sind die Nerinenblüten noch ziemlich geschlossen, aber spätestens morgen sollten sie in voller Pracht erblühen und die Arrangements noch attraktiver erscheinen lassen.

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