Um diejenigen von uns, die
schon unter Entzugserscheinungen leiden, ein wenig zu fordern, gibt es nun eine
weitere Möglichkeit des Fernunterrichts. In Abständen werden Schritt-für-Schritt-Anleitungen
an die Gruppenmitglieder verschickt, wie mit leicht erhältlichen Materialien
verschiedene Arrangements gestaltet werden können. Die werden dann
nachgearbeitet, aufgrund von Fotos korrigiert und anschließend hier im Blog veröffentlicht.
Den Anfang macht ein Shōka shōfūtai isshu-ike mit Spraynelken. Ein für
uns ungewöhnliches Arrangement, denn mit unseren "konventionellen"
Schnittblumen wie Rosen oder Nelken verbinden wir nicht unbedingt traditionelle Ikebana-Arrangements.
Aber wie mehrere japanische Professoren stets betont haben – man soll
auch mit landestypischen Pflanzen traditionelle Arrangements wie Shōka und Rikka
arbeiten. Dabei muss man allerdings auf shusshō, die speziellen
pflanzentypischen Wachstumscharakteristika, achten.
Also genau schauen, wie
eine Pflanze in der natürlichen Umgebung wächst und diese Eigenschaften
möglichst korrekt in der Shōka-Form wiedergeben. OK, Spraynelken kommen bei uns aus dem Glashaus und eher selten bis gar nicht aus dem Freiland, aber wenn man sich die Schnittblumen genau ansieht, kann man auch etwas über deren shusshō herausfinden.
Spraynelken wachsen mit Seitentrieben
und weisen relativ viele Blüten auf. Außerdem sind an jedem Stiel Blüten in
verschiedenen Wachstumsstadien vorhanden. Also wird das Shōka wohl etwas üppiger
ausfallen und im Arrangement sollten Knospen, halb offene und fast völlig
geöffnete Blüten vorhanden sein.
Lassen wir uns überraschen, wie diese
Herausforderung angenommen wird und wie viele Arrangements gearbeitet werden.
mit Ersatzmaterial gearbeitet
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