Für
das erste Ikebana im neuen Jahr verwendeten wir diesmal keine traditionellen Materialien
wie Kiefer, Bambus und blühende Pflaume. Stattdessen stand ein Arrangement freier
Wahl in den Farben Rot – Weiß – Grün auf dem Programm.
Vorgabe war noch, dass
der Ausdruck eher festlich sein sollte, was entweder durch entsprechende Gefäße
oder üppigeres Arrangieren erzielt werden kann.
Für diejenigen, die das Überraschungspaket
gebucht hatten, gab es kleine dunkelrote Gerbera (durch die langen Stiele
hingen die Blüten noch etwas herab, aber über Nacht haben sie sich dann erholt),
Paperwhite-Tazetten mit schönen Blättern, Bartnelkenbällchen und Lederfarn.
Die
Materialzusammenstellung ermöglichte eine breite Palette an Variationen,
angefangen von der Materialqualität, die im Mittelpunkt steht (Punkt, Linie,
Fläche, Masse), über die Fußposition bis hin zur Ausrichtung des Arrangements
(aufrecht, geneigt, horizontal).
Bei den Fußpositionen blieben die meisten bei
der engen Form und auch die Linie wurde als Materialqualität bevorzugt. Aber es
gab sehr wohl Variationen, auf welcher Blumenart der Fokus liegen sollte.
Unter
den selbst mitgebrachten Materialien dominierten Anthurien und Amaryllis und es
wurden neben Freestyle-Arrangements auch zwei Shōka shinpūtai arrangiert.
Der Saal
war wieder außergewöhnlich gut besetzt und es kamen zwei neue Damen zum
Schnuppern vorbei. Bleibt zu hoffen, dass der Trend anhält und sich über das
Jahr hin stabilisiert.
Fotos gibt es von beinahe allen Arrangements, das eine
oder andere zieht es aber immer mal vor, anonym zu bleiben.
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