Bedingt durch die
grassierende Grippewelle waren wir diesmal ein wenig ersatzgeschwächt. Dafür konnten
wir uns dem Thema Shōka shinpūtai ausführlich widmen und den Theorie-Teil
ausführlich gestalten. Das kam besonders dem Nachwuchs zugute, aber auch den
Profis konnte ein wenig Auffrischung nicht schaden.
Zugegebenermaßen war die
Materialkombination diesmal überaus ungewöhnlich und sehr anspruchsvoll, dafür aber der Jahreszeit
entsprechend.
Es gab feine Weidenkätzchen, dunkelblaue Anemonen (rote wären
besser gewesen, aber die waren leider nicht erhältlich) und Eukalyptus. Gearbeitet werden
sollten wahlweise ein "normales" oder ein geteiltes Shōka shinpūtai.
Jedes
der Materialien war als shu verwendbar, je nachdem, welcher Aspekt im
Mittelpunkt stehen sollte: Entweder die Pracht der Anemonenblüten (die wird
sich allerdings erst morgen so richtig entfalten), die grazile Bewegung der
Weide oder das Graugrün der Eukalyptusblätter, die wie von Reif überzogen
wirkten. Auch durch die mögliche Teilung des Fußes konnte der Ausdruck variiert
werden.
Zum Schluss präsentierten sich 12 sehr unterschiedliche Shōka shinpūtai, von
denen eines sich allerdings standhaft weigerte, fotografiert zu werden.
Zusätzlich entstanden
ein Freestyle-Arrangement mit alternativer Befestigung in einer Glasvase (eine
Zwischenprüfung) und eine weitere Freestyle-Arbeit mit typischen
Frühlingsmaterialien.
Die Vorbereitungsarbeiten für den Blütenzweige-Workshop am
Wochenende sind auch schon beinahe abgeschlossen. Das Material ist bestellt, jetzt
dürfen wir uns nur noch überraschen lassen, was am Freitag schlussendlich
wirklich lieferbar ist.
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