Kaum steht Nageire auf dem Programm,
lichten sich die Reihen….
Nein, es hat ganz sicher andere Gründe, dass diesmal einige
Damen vom "Stammpersonal" verhindert waren. Dafür hat sich der
Nachwuchs ein Herz gefasst und sich auf eine neue Technik des Arrangierens
eingelassen.
Einige der Vasen waren nicht unbedingt optimal, was die Sache ein
bisserl verkompliziert hat. Aber alle haben sich wacker durchgebissen und ein
fertiges Nageire abgeliefert.
Der Großmarkt versorgte uns mit Cornus-Zweigen,
die mit Nadelkissenprotea kombiniert wurden. Schließlich sollte das Ergebnis
der Mühen mit einem lange haltbaren Arrangement belohnt werden.
Für kleine
Farbakzente sorgten Hypericum bzw. Mini-Hagebutten, die vom Workshop übrig
geblieben waren. Und das fehlende Grün wurde durch die Magnolienblätter ins
Arrangement gebracht.
Die erfahrenen Ikebanesen beschafften ihr eigenes Material
(für sie gab es das kazai vom
Großmarkt wirklich nur in begründeten Ausnahmefällen) und sorgten damit gleich
für Anschauungsmaterial und Entscheidungshilfen, denn beim nächsten
Nageire-Einsatz sollen möglichst alle selbst Zweige finden und schneiden.
Unsere Kollegin mit der lädierten
Hand war natürlich vom Nageire befreit, die Finger sind noch zu steif und schmerzempfindlich,
als dass sie Zweige schneiden oder mit den kubari
herumfummeln hätte können. Sie hat stattdessen ein entzückendes Jiyūka in einem
herbstlich anmutenden Gefäß arrangiert.
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