Im Seminarraum der
ÖGG war an diesem Abend bereits einen Hauch von Frühling zu erahnen. Grund dafür
waren die Narzissen, Anemonen, Mimosen und Traubenhyazinthen, die sich im
Überraschungspaket für das Jiyūka befanden.
Unser Nachwuchs beschäftigte sich
mit einem Arrangement Basic 1 mit Schwerpunkt Linie.
Dafür waren die eleganten
Narzissenstiele und Blätter gut geeignet. (Die Blätter natürlich nur dann, wenn
man sie vorher nicht zu Tode gestreichelt hat). Auch die Muscari mit ihrem
kräftigen Blau konnten lineale Charakteristika beisteuern und wirkten gleichzeitig
als Farbtupfer.
Als optischer Ruhepunkt und Anschluss ans Gefäß dienten die
knallroten Anemonen mit ihren schwarzen Herzen, die einen wunderbaren Kontrast zu
den cremefarbenen Narzissen mit orangem Kelch bildeten.
Zuletzt noch die gelben
Kugelblütchen der Mimosen – noch nicht ganz aufgeblüht – sozusagen als
I-Tüpfelchen und Auflockerung im Basisbereich. Fertig war das Jiyūka, das in
den Wohnungen der Damen als Frühlingsgruß in den kommenden Tagen viel Freude
verbreiten wird.
Die anderen Damen waren auch nicht untätig und arrangierten
aus selbst mitgebrachtem kazai
vielfältige Shōka shinpūtai. Auch hier waren Frühlingsboten vertreten und zwar häufig
in Form von Mini-Narzissen. Das kräftige Gelb ihrer Blüten und die eleganten
Blätter sind auch wirklich sehr entzückend.
Es dauert zwar noch eine Weile, aber unsere
Ausstellung, die dieses Jahr Anfang Mai stattfinden wird, rückt doch näher.
Zeit, mit den Vorbereitungsarbeiten zu beginnen. Wir werden auch diesmal wieder
gemeinsam mit einem Künstler ausstellen und heuer ist der Japanbezug besonders
stark. Es wird Bilder und Plastiken geben, aber mehr wird noch nicht verraten.
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