Das neue Ikebana-Jahr fängt ja gut an: ein voller
Übungsraum, lauter gut aufgelegte Damen und schönes Material – Herz was willst
du mehr.
Ein Teil der Mädels hat sehr erfolgreich Zweige vorgetrieben (die
weißen Zierquitten waren ganz besonders schön) und auch die Kirschen vom
Großmarkt standen kurz vor dem Aufblühen.
Über den Bambus ließ sich auch nicht
meckern. Ein extradicker Stamm, aus dem "großen Garten" einer unserer
Ladies "organisiert", versorgte gleich mehrere Arrangements mit
frischem Grün. Und auch die anderen Spenden wurden dankend angenommen und
gleich weiter verarbeitet.
Das erste Ikebana im neuen Jahr sollte – zumindest was
das kazai betraf – in Anlehnung an
das traditionelle shō-chiku-bai arrangiert
werden. So war neben Blütenzweigen und Bambus auch das eine oder andere
Zweiglein Kiefer zu finden. Alternativ kamen noch Reichtum versprechende rote
Beeren in Form von Hypericum vor.
Der Ikebana-Stil war freigestellt und die
Damen entschieden sich für Shōka shinpūtai und Jiyūka.
Da ein Jiyūka ohne
Blumen ein bisserl mager aussieht (es gibt natürlich Ausnahmen, man braucht
sich bloß das wunderbare Arrangement mit den dicken Bambusstangen anschauen!), befanden
sich im Pflanzenpaket vom Großmarkt neben den Kirschzweigen auch dunkelrosa Orientalis-Lilien
und eben die Hypericum-Stammerl.
OK, der Kontrast Dunkelrosa zu Hellrot wirkte
im ersten Moment etwas heftig, aber im Arrangement hat der rote Akzent gar
nicht so schlecht ausgesehen. Der Reichtum wird ja nicht extra zur Schau
gestellt, sondern ein wenig versteckt präsentiert.
Im Endeffekt waren alle sehr
zufrieden mit ihren Werken. Bleibt zu hoffen, dass es auch weiterhin so gut
läuft wie es begonnen hat. Schließlich stehen uns heuer wieder 2 Ausstellungen
ins Haus, da wollen wir uns natürlich bestmöglich präsentieren.
unsere Shōka shinpūtai ....
... und die verschiedenen Jiyūka
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