Der gestrige Übungsabend
zum Thema "perspektivisches Jiyūka" entwickelte sich irgendwie zu
einer Experimentierstunde. Wir hatten neben verschiedenen Restmaterialien vom Seminar
mit unserer Meisterin zusätzliches kazai
vom Großmarkt (die Sonnenblumen waren allerdings von mieser Qualität – in der
Früh noch strahlend schön und am Abend ziemlich lädiert) zur Verfügung.
Farbmäßig langen die Schwerpunkte auf Blautönen und rotvioletten Schattierungen,
was beides gut zueinander bzw. zu den Sonnenblumen passte. Einige der Damen
arbeiteten bunt, die anderen wiederum konzentrierten sich auf
Ton-in-Ton-Kombinationen.
Allen Arrangements gemein war die Tiefenwirkung, die auf
unterschiedliche Weise erzielt wurde. Entweder durch schräg gestellte längliche Schalen,
durch die Kombination zweier Gefäße oder auch durch die entsprechende Positionierung der Einzelarrangements
in einer großen Schale.
Der Abend verlief diesmal ein wenig ruhiger als sonst,
da vor allem den Damen, die auch am Seminar mit unserer Meisterin teilgenommen
hatten, die mentalen Anstrengungen (und nicht zu vergessen die kurzen Nächte) noch
nachhingen.
Trotzdem entstanden vielfältige Arrangements, von denen jedes für
sich einen speziellen Charme ausstrahlt. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich das kazai von jedem Einzelnen wahrgenommen wird und für welches Strukturmaterial sich die Damen sich jeweils entschieden haben.
Eisenhut als Hauptmaterial
hier dominieren Zweige und Eustoma
Sonnenblumen begrüßen den Betrachter
auch Kugeldisteln haben ihren großen Auftritt
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