Nach gut 2 Monaten Zwangspause konnten wir gestern in der Kleingruppe wieder mit dem Präsenzunterricht beginnen. Wie es derzeit aussieht, wird es auch im Februar so sein, dass wir den Saal mit maximal 10 Personen belegen dürfen.
Aber immerhin gibt es ja die Möglichkeit der Hausübung, die dann in Form eines Fotobeitrags hier im Blog veröffentlicht wird. Es werden nach und nach sicher noch weitere Bilder eintrudeln.
Das Thema des gestrigen Abends lautete 'klirrende Kälte'. An und für sich der Jahreszeit angemessen, auch wenn wir derzeit von tiefen Minusgraden verschont geblieben sind – zumindest hier im Osten des Landes.
Freestyle zu einem Thema erfordert immer ziemlich viel Überlegung vorab. Schließlich sollte ein Betrachter, der vielleicht den Titel des Arrangements gar nicht kennt, dennoch die Absicht des Arrangierenden zumindest erahnen können.
Welche Überlegungen sollte man beispielsweise für die Umsetzung unseres Themas 'klirrende Kälte' anstellen?
Zuallererst ist da einmal folgender Punkt: Was assoziiere ich überhaupt mit diesem Thema? Wie empfinde ich den Winter und die Eiseskälte? Sind es Stille, Dunkelheit und Einsamkeit, eine harsche Umgebung, in der es trotz allem Leben gibt, das die Ahnung des Frühlings birgt? Oder überwiegt die Freude über viel Schnee und Aktivitäten im Freien?
Wenn ich mir über meine Gefühle klar geworden bin, stellt sich die Frage nach der Umsetzung des Bildes, das in meinem Kopf entstanden ist. Welches Gefäß verwende ich, welche Farben passen zu meiner Stimmung, arrangiere ich sparsam und zurückhaltend oder mit überbordender Freude und welche Pflanzen und sonstigen Materialien könnte ich dafür verwenden.
Und schließlich fehlt noch die Technik, die ich für die Umsetzung benötige. Wie befestige ich die Materialien und wie ordne ich sie an, damit sie meine Emotionen bestmöglich rüberbringen. Es steckt also ganz schön viel Gehirnschmalz in einem (guten) Freestyle-Arrangement.
Da jeder eine andere Idee/Vorstellung mit dem gestellten Thema verbindet, sind natürlich recht vielfältige Arrangements entstanden und unsere TeilnehmerInnen hatten auch Spaß an der Sache. So einen Themen-Abend sollten wir bei Gelegenheit wiederholen.
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