Tatehana

Für den gestrigen Übungsabend mussten wir unser Material selbst zusammensuchen, wodurch sehr vielfältige Arrangements entstanden. Das Thema des Abends lautete tatehana bzw. Freestyle für diejenigen von uns, die noch nicht so viel Erfahrung haben.

Tatehana ist in unserer Gruppe sehr beliebt, denn mit relativ wenig Material aus dem Garten (oder bei Streifzügen durch die Gegend gesammelt) entstehen ansehnliche, kleine Arrangements, die sich leichter daheim aufstellen lassen, als ein großes Shōka oder Rikka. Aber je weniger Material verwendet wird, desto sorgfältiger muss auf die Anordnung jeder einzelnen Linie geachtet werden. Eine kontemplative Arbeit, besonders wenn man ganz traditionell im komiwara und nicht im kenzan arbeitet. Die meisten der entstandenen Werke sind übrigens in komiwara arrangiert! 

Beim Betrachten der fertigen Werke ist eine richtig herbstliche Stimmung aufgekommen, die verfärbten Blätter, die Gräser und Spätsommerblumen haben uns vor Augen geführt, dass der Sommer endgültig vorüber ist. Jetzt können wir uns auf einen wundervollen Herbst freuen. Auch die entstandenen Freestyle-Arbeiten haben das herbstliche Ambiente deutlich reflektiert. 

Einzig beim Fotografieren gibt es Verbesserungsbedarf. OK, der gestrige Fotoplatz war nicht ganz optimal, aber mit ein bisschen mehr Sorgfalt sollte es doch möglich sein, Arrangement und kadai komplett aufzunehmen, ohne irgendetwas abzuschneiden. Daran müssen wir noch arbeiten....

Die Freestyle-Arbeiten ...

... und unsere tatehana