Die neuerliche
Verschärfung der Corona-Maßnahmen hat leider auch negative Auswirkungen auf unsere
Übungsabende. Derzeit ist die Teilnehmerzahl auf 6 Personen beschränkt.
Was
also tun, wenn sich gut doppelt so viele Ikebanesen anmelden? Man lost die
Plätze einfach aus, indem nach der Anmeldereihenfolge Nummern vergeben werden
und aus diesen die 5 Glücklichen gezogen werden. Falls sich die Situation im
November weiterhin so angespannt zeigt, werden die heutigen Gewinner beim
kommenden Übungsabend nicht berücksichtigt.
Aber es gibt vorsichtig-positive
Signale, dass im November mit fix zugewiesenen Plätzen und weiteren Maßnahmen vielleicht
doch wieder eine größere Gruppe erlaubt ist.
Das Chrysanthemenfest wurde also
nur in kleiner Runde begangen. Es wurde – so wie jedes Jahr – ein Shōka shōfūtai
isshu-ike mit 5 oder 7 einzelblütigen Chrysanthemen gearbeitet. Für eine
Dame aus unserem Nachwuchs gab es ein Freestyle im Moribana-Stil zum
Nacharbeiten, mit einzel- und mehrblütigen Sorten in Cognac und Creme.
Die
Chrysanthemen für das Shōka hatten recht schönes Laub und elegante Stiele, die
trotzdem sehr standfest (und bis zu einem gewissen Grad biegbar) waren.
Auch die Farbe – zartrosa mit grünlichen Akzenten – wirkte sehr apart. Einziger
Wermutstropfen war der Preis (über irgendetwas muss man schließlich meckern).
Seit vergangenem Jahr ist die Auswahl stark geschrumpft, dafür der Preis
ziemlich heftig gestiegen. Ich will gar nicht wissen, wie viel die Chrysanthemen
derzeit im Einzelhandel kosten.
Aufgrund der geringen Gruppengröße gestaltete
sich der Abend doch recht intensiv, mit einer etwas weiter ausholenden
Theorie-Einheit bezüglich Harmonie von Gefäß und Arrangement und
Auswahlkriterien für Vasen.
Zusätzlich wurden vorab zwei weitere
Freestyle-Arrangements mit Garten-Chrysanthemen und anderen herbstlichen Materialien gestaltet, um denjenigen, die über den Blog auf dem Laufenden bleiben, kreative Anregungen zu geben.
In
den kommenden Tagen werden hoffentlich noch Fotos von diversen Hausübungen zum Thema
Chrysanthemenfest eintrudeln, die dann ebenfalls veröffentlicht werden.
Unser
November-Workshop wird aufgrund der Einschränkungen diesmal in abgespeckter
Form stattfinden. Samstag und Sonntag haben jeweils zwei Gruppen mit max. 5 Personen
die Gelegenheit, Rikka shinpūtai und tatehana, bzw. festlich-winterliche
Freestyle-Arrangements zu arbeiten. Das ist zwar nicht ganz das, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten, aber immerhin besser als gar nichts.
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