Sonntag, 6. Juli 2014

Sommerseminar in Schloss Puchberg


Alle Jahre wieder lockt das erste Juliwochenende mit dem Beginn des Sommerseminars im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels. Auch schon Tradition hat, dass das Auto bis Oberkante Unterkiefer vollgepackt wird und einem diverse Pflanzen während der Fahrt im Nacken kitzeln. Neu war diesmal eine Baustelle auf der üblichen Zufahrtsstrecke, die uns einige Ehrenrunden einbrachte, bis wir endlich im Schloss gelandet waren. Die Umleitungsschilder waren so dezent und sparsam angebracht, dass sie vermutlich nur von den Einheimischen gefunden wurden. Immerhin, ab dem nächsten Jahr wird die Gegend dann mit Fernwärme versorgt. 
Der Freitagnachmittag begann mit der obligatorischen Schlepperei. Alles wurde in den Seminarraum – wir residierten wieder im Atelier – geschafft und dann startete das Tischrücken, bis für alle Teilnehmerinnen schöne Plätze mit Hintergrund geschaffen waren. Da bis zu Begrüßung und Abendessen noch genügend Zeit verblieb, konnten wir gleich mit unseren Prüfungsarrangements beginnen. Unsere Gruppe war wieder stark vertreten und die Mädels haben ganz toll arrangiert. 
Abends wurde der erste Teil der Blumen für die kommenden Tage gebracht. Kaum war alles durchgezählt, geprüft und versorgt, begann auch schon die Korrekturrunde. Danach genossen wir den schönen Sommerabend im Hof neben dem Ateliersaal.

Der Samstag startete gleich mit einem großen Brocken: Iris-Shôka mit mindestens 17 Blättern und 2-3 Blüten stand für den ersten Unterrichtsteil auf dem Programm. In der 2. Einheit durften wir uns dann an einem gyodô-ike mit Rohrkolben und Calla versuchen. Die noch nicht so erfahrenen Ikebanesinnen arrangierten währenddessen Jiyûka. Wer in der Pause zwischen den Einheiten Zeit und Lust hatte, versuchte sich wieder an Prüfungen, die dann am Abend begutachtet und korrigiert wurden.  
Das Haus stellte uns schöne Podeste vor den Unterrichtsraum auf und auch im Bereich des großen Saals sollten wir unsere Werke präsentieren. Schließlich war das Schloss für Sonntag als Bühne für eine große Hochzeit auserkoren und die Gäste sollten neben den Brautleuten auch die schönen Blumen bewundern können. 
Diesmal beschlossen wir den Tag im Referentenzimmer. An den Atelierhof grenzen schließlich Zimmer an und in gemütlicher Runde kann es schon mal ein wenig lauter werden. Im Referentenzimmer sitzt es sich auch gemütlicher und die Infrastruktur in Form von Getränken und Gläsern ist leichter erreichbar.
Hier nun einige Impressionen der ersten beiden Tage:

    
 
 einige unserer Prüfungsarrangements vom Freitag

 
 die "Vorlagen-Jiyûka" für den Nachwuchs

 
 Übungen und Prüfungen vom Samstag

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