Der Sonntag begann noch einmal recht heftig mit Shôka
shofûtai, diesmal stand ein maze-ike
mit Binsen und Iris auf dem Programm. Nach der ungefähr 10. Binse der
Hauptgruppe sah man nur noch Streifen und die Augen verlangten dringend nach
einem ruhigen Hintergrund. Dann vorne noch ein kleines Iris-Shôka mit 15
Blättern und 2 Blüten hingestellt und fertig war ein wunderbar leichtes, Kühle
bringendes Sommerarrangement. Einzig der Platz auf dem kenzan musste sorgfältigst eingeteilt werden, denn 15 dicke Binsen
und die 17 Fußpositionen des Iris-Shôka beanspruchten nun mal einen gewissen
Raum. Der Nachwuchs beschäftigte sich mit einem sehr kreativen Jiyûka, bei dem
in Form geknickte Binsen zusammen mit Anthurienblättern und –blüten, Irisblüten
und Ballonblumen die Hauptrollen spielten.
Die Mittagspause wurde wieder mit Zwischenprüfungen
verkürzt, bis dann in der 2. Unterrichtsrunde Shôka shinpûtai futa-kabu-ike an die Reihe kam. Der
Nachwuchs durfte sich an einem Shôka shinpûtai aus einem Fuß versuchen. Dunkelblauer
Rittersporn, rosa Bouvardia und Schleierkraut bzw. Irisblätter standen zur
Auswahl. Die Korrektur hierzu dauerte wesentlich länger als beim Shôka
shofûtai, denn da es keine geregelte Form gibt (und die Meisterin ihre eigenen
Vorstellungen davon hat, wie das Arrangement aussehen sollte), durften wir unsere
Versuche gleich mehrmals wiederholen, bis die Ergebnisse Gnade vor den strengen
Augen der Meisterin fanden. Alles in Allem wieder ein sehr arbeitsintensiver
Tag, der seinen Ausklang beim gemütlichen Zusammensein im Referentenzimmer
fand.
die Vorgaben unserer Meisterin
meine Ergebnisse ....
.... und diverse Prüfungsarrangements
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