Am
heutigen vierten Seminartag vertieften wir uns in ein isso-no-mono Rikka mit Allium, Spirea, Gladiolen, jeder Menge
Irisblättern, Eustoma, Hosta und Cordyline-Blättern. Prof. Akino hielt zuerst
wieder eine sehr ausführliche Theorie-Einheit ab, in der er uns die Feinheiten
des modernen Rikka shofûtai nahebrachte. Ihm dann beim Arrangieren zuzusehen,
wie er mit unglaublicher Geschwindigkeit das Rikka zusammenstellte, war einfach
atemberaubend. Während des Arrangierens machte er uns klar, dass die Qualität
des Rikka damit steht und fällt, wie sorgfältig dô und maeoki gearbeitet
werden.
Bei
ihm sah es ja auch ganz einfach aus, wie das Arrangement Form annahm.
Allerdings schwante mir schon Böses, als ich meinen Materialkübel auspackte und
die riesigen Hostablätter sah. Daraus einen halbwegs ordentlichen maeoki zu fertigen dürfte ein schönes
Stück Arbeit werden. Allerdings zeigte sich dann, dass der dô aus nach shaga-Art
zugeschnittenen Iris germanica-Blättern viel mehr Arbeit machte. Besonders
faszinierend fand ich am Arrangement von Prof. Akino die Luftigkeit, alle Elemente
waren klar zu sehen und keine Linie klebte an einer anderen.
Schlussendlich
waren wir alle zeitgerecht mit unseren Arrangements fertig, ohne uns allzu sehr
hetzen zu müssen. Da Prof. Akino zwischendurch auch die gröbsten Fehler gleich
korrigierte, war am Ende nicht mehr sehr viel auszubessern.
Wie
man an den Bildern erkennen kann, sind trotz der vorgegebenen Form sehr
unterschiedliche Arrangements entstanden.
Rikka shofûtai von Prof. Akino - unsere "Vorlage"
und hier unsere Arrangements
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