Mittwoch, 26. Februar 2025

Renpei - Freestyle in mehreren Gefäßen

So kurz nach dem Workshop haben sich wohl Ermüdungserscheinungen eingeschlichen, weshalb der Übungsabend diesmal nicht ganz so stark besetzt war. Außerdem sind einige unserer Damen nach wie vor grippebedingt außer Gefecht. Aber immerhin sind bereits die ersten Hausübungen eingetrudelt.

Auf dem Programm stand eine eher einfache Übung, bei der man wieder kreativ sein konnte. Aber wie so oft, wenn etwas sehr einfach erscheint, liegt die Herausforderung dann im Detail.
Wir haben uns mit renpei beschäftigt, einem Freestyle, das in mehreren zusammenpassenden Gefäßen arrangiert wird. Die Container sollten zumindest ein verbindendes Element aufweisen, sich also in Form/Stil/Design, Farbe oder Größe gleichen. Und es müssen nicht immer spezielle Ikebana-Gefäße sein, auch Alltagsgegenstände eignen sich dafür sehr gut. 
So kam es, dass Flaschen, Becher und Kaffeegeschirr ebenfalls bespielt wurden. Wer keine zusammenpassenden Vasen fand, arbeitete einfach in einem Gefäß. 

Das Material wurde, wenn gewünscht, vom Großmarkt gebracht, man konnte selbst auf die Jagd gehen und außerdem gab es ein paar übriggebliebene Pflanzen vom Workshop, die ebenfalls verarbeitet werden wollten. 
Diesmal hatten wir – wie schon beim Workshop – Mimosen zur Verfügung, allerdings eine Sorte mit sehr kleinen, eher harten Blütenkügelchen. Nicht so große, fluffige Bällchen wie am Sonntag. Dazu gesellten sich interessante Ranunkeln mit zweifarbigen Blüten, wobei bei einer Sorte dunkelrosa und grün, bei der anderen weinrot und weiß dominierten. Als Farbakzent kamen Traubenhyazinthen ins Spiel und für die nötige Verbindung bzw. Bewegung sorgten die restlichen Zweige der Drehweide. 
Frisches Grün war nicht extra vertreten, die Blätter der Mimosen steuerten sowieso ein wenig dazu bei und der generelle Eindruck sollte insgesamt mehr designhaft sein. 

Die Befestigungstechniken waren genauso vielfältig wie die verwendeten Gefäße. Es gab natürlich den üblichen kenzan, aber auch Steckmasse, Drahtkonstruktionen und andere Hilfsmittel kamen zum Einsatz. Und wenn gar nichts passen wollte, arbeitete man eben ganz ohne spezielle Befestigung. Die Damen und Herren waren überaus kreativ und so können wir uns an vielfältigen Arbeiten erfreuen.




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