Am Mädchenfest haben wir uns brav abgearbeitet, jetzt ist es Zeit für ein neues Thema. Und das lautet diesmal "Freestyle in 2 oder mehr Gefäßen". Schluss mit der Beschränkung auf bestimmte Farben, jetzt darf die Farbpalette wieder voll ausgeschöpft werden und jede Arrangierende kann ihre Lieblingsfarben wählen.
Bei Kombinationsformen wird es sich in den meisten Fällen um den Basis-Stil 3 handeln, da die Gefäße oft in die Tiefe versetzt angeordnet werden, um Perspektive zu erzeugen. Im Moribana- oder Nageire-Stil, sowie in den gemischten Kombinationsformen gab es früher relativ genaue Vorschriften, worauf bei den Einzelarrangements geachtet werden sollte. Im derzeit gültigen Freestyle hingegen ist so ziemlich alles erlaubt.
Das beginnt bei der Wahl der Vasen und Materialien und beinhaltet zudem die Anordnung der Gefäße. Vasen können identisch in Form, Farbe und Größe sein und es dürfen außerdem Gefäße gleicher Form und Farbe, aber von unterschiedlicher Größe kombiniert werden. Identische Form und Größe in verschiedener Farbe ist ebenfalls möglich und schlussendlich dürfen sogar komplett unterschiedliche Behältnisse zusammen verwendet werden – solange die Harmonie des Gesamteindruckes erhalten bleibt.
Genau wie bei den Vasen gibt es auch keine Regeln, ob die Einzelarrangements unterschiedlich groß und/oder üppig sein sollen. Wichtig ist ein verbindendes Element, wobei es sich um bestimmte Pflanzen, Farben, Texturen oder auch die Ausrichtung der Materialien handeln kann. Andererseits hat es sich bewährt, wenn z.B. ein Pflanzenmaterial ausschließlich in einem Teilarrangement vorkommt. Das sorgt für Abwechslung und Spannung.
Wenn man den perspektivischen Charakter der Arbeit betonen möchte, wird man ein kleineres Gefäß oder ein zarteres Arrangement in den rückwärtigen Teil der Gesamtkomposition stellen. Arbeitet man mit unterschiedlichen Gefäßfarben, entsteht ein völlig anderer Eindruck abhängig davon, ob die dunklere Vase vorne oder hinten steht.
Lassen wir uns überraschen, was es für Beiträge geben wird.
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