Heuer war es bereits das dritte Mal, dass wir
unsere Werke in den Räumlichkeiten des Kultur- und Museumsvereins in Laxenburg präsentieren
durften. Auch diesmal stellte uns der Kulturverein die Räume kostenlos zur Verfügung
und wir durften uns nach Herzenslust austoben, ohne auf etwaige andere Aussteller
Rücksicht nehmen zu müssen. Jungfräulich weiße Wände erwarteten uns – der perfekte
Hintergrund für unsere Arrangements. Wie bei der letzten Ausstellung arbeiteten
wir mit der Künstlerin Susanne Lebzelter zusammen, die unser Ikebana mit
fernöstlich angehauchten Druckgrafiken begleitete. Die Werke wurden speziell
für diese Ausstellung angefertigt und präsentierten sich – passend zum
Ausstellungsthema "Eine fernöstliche Winterreise" – vorwiegend in
Rot- und Goldtönen.
Gleich am Morgen bereiteten die ersten Damen die
Ausstellungsräume vor, positionierten Tische und Podeste und verteilten die Plätze
an die Ausstellerinnen. Dann konzentrierten wir uns erst einmal auf unsere
eigentliche Arbeit und begannen mit dem Aufbau unserer Arrangements. Am
späteren Vormittag trafen dann weitere Damen ein und die Plätze begannen sich zu
füllen. Jede der Teilnehmerinnen suchte sich unter den Bildern dasjenige
Exemplar aus, das ihr am Passendsten für das jeweilige Arrangement erschien. 21
Ikebana-Arrangements, begleitet von 12 Grafiken, sollten im Endeffekt die Räume
schmücken.
Das Spektrum der Arrangements deckte alle Bereiche des Ikenobō-Ikebana ab und reichte
vom traditionellen Rikka shōfūtai über klassisches und modernes Shōka shōfūtai bis
zu Jiyūka in allen möglichen Variationen. Rikka und Shōka shinpūtai war
ebenfalls in unterschiedlichen Materialkombinationen vertreten.
Rund eine Stunde vor der
Eröffnung waren die Arrangements fertig, alles wurde geputzt und nochmals
überprüft und die Damen des Museumsvereins begannen mit dem Herrichten des
Buffets. In der Zwischenzeit konnten auch wir uns in Schale werfen und auf die
Eröffnung vorbereiten. Und schließlich trafen die ersten Gäste ein und wir
konnten uns über ein volles Haus freuen.
Der "Hausherr", Obmann
Friedrich Decker, begrüßte die Anwesenden und übergab dann das Wort an Mag. Taketsugu Ishihara,
dem Vizedirektor des japanischen Kulturinstitutes, der über die Besonderheiten
des Ikebana der Ikenobō-Schule referierte. Bürgermeister Robert Dienst bedankte
sich bei den Damen und Herren des Museumsvereins und bei den Künstlerinnen und eröffnete
schließlich die Ausstellung.
Die Gäste genossen die Exponate, ließen sich die
Besonderheiten der einzelnen Arrangements erklären und führten angeregte
Gespräche mit den Ausstellerinnen. Es gab einige Anmeldungen für die Workshops
am Wochenende und auch Zusagen, zu den Vorführungen zu kommen. Hier nun der Großteil unserer Arrangements, die restlichen folgen demnächst:


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