Nach unserer Ausstellung haben wir uns etwas Erholung verdient, deshalb stand beim Übungsabend diesmal Shōka shimpūtai mit selbst mitgebrachtem Material auf dem Programm.
Der Nachwuchs beschäftigte sich mit einem Freestyle, das in einer Flaschenvase gearbeitet wurde. Dabei probierten die Damen aus, wie man einen Stoppel aus Steckschwamm schnitzt und verwendet, ohne dass alles zerbröselt.
Alternativ wurde gezeigt, dass man auch mit einem strohhalmgefüllten kleinen Röhrchen arbeiten kann, das in den Flaschenhals passt. Der einzige Nachteil dieser Methode ist, dass man die Stiele der Pflanzen dann nur senkrecht einstecken kann, weshalb ein wenig Drahten erforderlich ist (außer man hat die perfekt abgewinkelten Pflanzen zur Verfügung).
Die Steckschwammstopfenmethode hat jedenfalls ganz gut geklappt, auch wenn der eine oder andere Stoppel zwischendurch ersetzt werden musste.
Auf ein weiteres Detail sollte man achten, wenn man mit enghalsigen Gefäßen aller Art und Steckmasse arbeitet: Man verwende möglichst Material mit dünnen Stielen und stecke diese nicht zu tief ins Oasis. Auch wenn man den Stopfen oberhalb des Randes entsprechend groß gestalten kann, ein dicker Stiel zerstört recht viel von der Steckmasse und die Stabilität leidet. Wenn die Blüten dann auch noch ein wenig schwerer sind, fällt alles auseinander und es bleiben nur noch Brösel übrig. In so einem Fall ist es besser, ganz ohne Fixierhilfe zu arbeiten und die Stiele direkt in die Gefäßöffnung zu stecken.
An der Shimpūtai-Front gab es sehr vielfältige Arrangements zu bewundern, auch wenn leider nicht alle als Fotos verewigt wurden. Irgendwie war die Korrekturrunde scheinbar zu interessant, als dass man ans Fotografieren der eigenen Arbeit gedacht hätte. Oder aber man war etwas abgelenkt, weil man sich gedanklich mit der Arrangementauswahl für den kommenden Freestyle-Workshop, der in 10 Tagen beginnt, beschäftigt hat. Wie auch immer, jedenfalls ist die Galerie nicht ganz vollständig. Allerdings werden hoffentlich noch einige Hausübungen die Zusammenfassung ergänzen.
ein Prüfungsarrangement ist auch noch dazugekommen
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