Gerade noch rechtzeitig vor Beginn des 4. Corona-Lockdowns haben wir es geschafft, unseren Workshop über die Bühne zu bringen. Zwar unter verschärften Bedingungen wie beispielsweise durchgehender Maskenpflicht, aber das ist immer noch besser als eine Absage. Wer weiß schließlich, wann wir uns wieder persönlich treffen können.
Das Hauptaugenmerk unseres Workshops lag auf Rikka und Shōka shōfūtai. Zusätzlich gab es am Sonntag noch Lektionen in Freestyle, da wir eine Neueinsteigerin in unserem Kreis begrüßen durften. Wer wollte, konnte natürlich anstelle des regulären Programms eigene Ideen umsetzen und sich beispielsweise mit Rikka oder Shōka shinpūtai beschäftigen. Außerdem wurden diverse Prüfungsarrangements aller Stilrichtungen gearbeitet.
Am Freitag wurde die grundlegende Rikka-Theorie durchgenommen, gefolgt von der praktischen Umsetzung in Form des schrittweisen Aufbaus des Vorführ-Arrangements. Es wurde ein Rikka shōfūtai issō-no-mono gedan-ozukai gearbeitet.
Während die TeilnehmerInnen am Samstag an ihren Rikka arbeiteten, wurden die Beispiel-Shōka für die Sonntag-Lektion vorbereitet: Shōka shōfūtai isshu-ike mit verzweigten, kleinblütigen Rosen, nishu-ike aus Kirsche und Winterchrysanthemen und sanshu-ike aus Nerinen, Grevilea und Piccolo-Eustoma. Die Grevilea hat sich als sehr interessantes Material erwiesen, wobei die recht spezielle Wuchsform gelegentlich für Kopfzerbrechen sorgte. Da hat man nun Zweige in der ideal gebogenen Shōka-Form, und die Blätter zeigen doch glatt die silbrige Unterseite, wenn man sie in die Vase stellt!
Trotz der zweistündigen Unterbrechung des Workshops aufgrund der Mitgliederversammlung der Study Group wurden die Rikka ganz gemütlich und ohne Zeitdruck fertiggestellt. Niemand musste sich gehetzt fühlen und die entspannte Atmosphäre schlug sich auch in der Qualität der Arbeiten nieder.
Speziell zum Ende hin lässt die Konzentration oft nach und dann werden Elemente wie maeoki, kusa-michi oder die dome irgendwie hingepfuscht, nur damit man rechtzeitig fertig wird. Diesmal konnte man sich zwischendurch sogar kurze Erholungspausen gönnen, bevor das Rikka mit neuer Energie vollendet wurde.
Der Sonntag begann wieder mit Theorie, dann wurden die Beispiel-Shōka vom Vortag erklärt und die Freestyle-Arrangements vorgeführt, bevor sich die Damen und Herren wieder selbst ans Werk machten.
Die tatkräftige Zusammenarbeit aller Anwesenden beim Aufräumen machte sich bezahlt, wir konnten den Workshop relativ pünktlich beenden und uns auf den Heimweg machen.
Jetzt bleibt noch abzuwarten, wann wir uns wieder treffen können. Der Dienstag-Termin ist definitiv abgesagt und ob das Treffen im Dezember stattfinden kann, steht in den Sternen.
Hier nun einige Bilder unserer Arbeiten.
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